Dachsanierung mit Photovoltaik: Warum sich die Kombination 2025 lohnt
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Energieberatung

Dachsanierung mit Photovoltaik: Warum sich die Kombination 2025 lohnt

Vincent Gaebel

Vincent Gaebel

22.07.2025

Dachsanierung mit Photovoltaik: Warum sich die Kombination 2025 lohnt

Wer sein Dach saniert, steht vor einer wichtigen Entscheidung: Wird die Gelegenheit genutzt, um gleichzeitig eine Photovoltaikanlage zu installieren? Die Kombination von Dachsanierung und PV-Anlage gilt als besonders wirtschaftlich, da sie langfristige Einsparungen bei Energie- und Sanierungskosten ermöglicht und gleichzeitig den Wert der Immobilie steigert. Zudem profitieren Hausbesitzer von attraktiven Fördermitteln auf Bundes- und Länderebene.

Aber wieso lohnt es sich, bei einer Dachsanierung gleich eine Photovoltaikanlage mit einzuplanen? Wie hoch ist die Investition und wie viel kann gefördert werden? Was muss ein Dach können, damit Solarmodule sinnvoll installiert werden können?

Weitere Informationen zu den Förderungen für eine Dachsanierung gibt es hier.

Der folgende Überblick zeigt, warum sich diese Maßnahme besonders im Jahr 2025 lohnt, welche technischen und baulichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen und wie sich die Investition zusammensetzt.

“Warum ist die Kombination sinnvoll?”

Die gemeinsame Umsetzung spart nicht nur Zeit und Geld, sondern optimiert auch die Energieeffizienz eines Gebäudes. Dachsanierungen bieten ohnehin einen idealen Zeitpunkt, um das Dach für eine PV-Anlage vorzubereiten oder diese gleich zu installieren. Statt später erneut Gerüste aufzustellen und das Dach anzutasten, werden alle Maßnahmen in einem Schritt umgesetzt.

Vorteile im Überblick:

  • Vermeidung doppelter Handwerkerkosten und Bauzeiten

  • Optimale technische Abstimmung zwischen Dachdämmung und Solarmodulen

  • Erhöhung der Eigenstromnutzung und Energieautarkie

  • Zugriff auf kombinierte Förderprogramme

“Was kostet die Maßnahme?”

Die Höhe der Investition hängt stark vom Dachtyp, Gebäudegröße, baulichem Zustand und gewünschter Leistung der Photovoltaikanlage ab. 

Grobe Richtwerte für Einfamilienhäuser:

Maßnahme

Kosten (geschätzt)

Dachsanierung (inkl. Dämmung)

15.000 – 25.000 € 

Photovoltaikanlage (ca. 6–10 kWp)

8.000 – 14.000 €

Zusatzkosten bei späterer Nachrüstung

ca. 1.000 €

Gesamtkosten kombiniert

30.000 – 40.000 €

Dabei zu berücksichtigen: Der Einbau der PV-Anlage während der Sanierung spart typischerweise 10–15 % gegenüber einer späteren Nachrüstung.

“Welche Dächer sind für PV geeignet?”

Nicht jedes Dach eignet sich ohne Weiteres für die Installation einer Photovoltaikanlage. Vor der Planung sollten folgende Punkte geprüft werden:

  • Ausrichtung: Optimal ist eine Südausrichtung, aber auch Ost-/West-Dächer können wirtschaftlich genutzt werden.

  • Dachneigung: Ideal sind 15 bis 35 Grad. Flachere Dächer benötigen spezielle Montagesysteme.

  • Verschattung: Gebäude, Bäume oder Dachgauben können den Ertrag reduzieren.

  • Tragfähigkeit: Die Statik muss ausreichend sein, um die zusätzliche Last der Module aufzunehmen.

  • Dachzustand: Die Dachhaut sollte mindestens weitere 25 Jahre funktionstüchtig sein, um die Laufzeit der PV-Anlage vollständig abzudecken.

Bei asbesthaltigen Dächern ist eine Sanierung verpflichtend, bevor Photovoltaik installiert werden darf.

Besteht eine Pflicht?

In Deutschland existiert keine bundesweit einheitliche PV-Pflicht. Einige Bundesländer haben jedoch bereits eigene Vorschriften erlassen:

  • Berlin: Solarpflicht seit 2023 bei Sanierung oder Neubau

  • Baden-Württemberg und Hamburg: ähnliche Vorgaben in bestimmten Fällen

Es ist zu erwarten, dass weitere Länder nachziehen oder bestehende Regeln ausweiten. Unabhängig von einer gesetzlichen Verpflichtung ist die Installation einer Photovoltaikanlage in Verbindung mit einer Sanierung in vielen Fällen wirtschaftlich sinnvoll.

“Welche Einsparungen sind realistisch?”

Eine PV-Anlage mit 8 kWp erzeugt jährlich etwa 7.500–8.000 kWh Strom. Bei einem Eigenverbrauch von 60–80 % lassen sich jährlich 800–1.000 € an Stromkosten einsparen – je nach Verbrauchsprofil und Speichersystem.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, überschüssigen Strom gegen Einspeisevergütung ins Netz einzuspeisen.

Welche Förderungen gibt es?”

Für Dachsanierung und PV-Anlage stehen sowohl kombinierte als auch separate Förderprogramme zur Verfügung.

Förderung für Dachsanierung (BAFA und KfW):

BAFA-Zuschüsse: Direktes Geld zurück für Einzelmaßnahmen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert sogenannte Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle. Dazu zählen die Dachsanierung, aber unter anderem auch die Fußbodenheizung oder die oberste Geschossdecke. Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss direkt aufs Konto ausgezahlt.

Das steckt drin:

  • 15 % Zuschuss auf die förderfähigen Kosten

  • +5 % Bonus, wenn die Maßnahme Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist

  • Förderfähiger Kostenrahmen: bis zu 60.000 € pro Wohneinheit

Wichtig:

  • Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten gestellt werden

  • Die Maßnahme muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden

  • Ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte muss eingebunden sein, wenn der iSFP-Bonus genutzt werden soll

KfW-Kredit 261 – Förderkredit für Effizienzhäuser:
Mit dem Programm 261 fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Sanierungen und Neubauten, die den Effizienzhaus-Standard erreichen. Pro Wohneinheit können bis zu 150.000 € als zinsgünstiger Kredit beantragt werden. 

Der Clou: Je nach erreichtem Effizienzhaus-Niveau (z. B. EH 85, EH 70, EH 55 oder EH 40) gibt es zusätzlich einen Tilgungszuschuss von bis zu 45 %. Das heißt, ein erheblicher Teil der Schulden muss später gar nicht zurückgezahlt werden.

Voraussetzung für die Förderung ist ein Sanierungskonzept, das durch einen Energieeffizienz-Experten begleitet wird. 

Wichtig: Je besser die energetische Qualität des sanierten Gebäudes, desto höher fällt die Förderung aus.

Alle Infos zu Energieberatung und Förderung gibt es hier: LinkWebsite

Förderung für Photovoltaikanlagen:

  • KfW-Kredit 270: Bis zu 100 % der Investitionskosten für Solarstromanlagen und Stromspeicher

  • Regionale Programme:

    • Berlin: „SolarPLUS“ – individuelle Zuschüsse je nach Antragsteller

    • Darmstadt: 200 €/kWp, max. 6.000 €

    • Hannover (proKlima): 100 €/kWp, max. 9.000 €

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) bringt weitere 5 % Förderbonus für Maßnahmen an der Gebäudehülle.

“Was ist mein nächster Schritt?” 

Die gemeinsame Umsetzung von Dachsanierung und Photovoltaik zählt zu den effizientesten Maßnahmen für Hauseigentümer im Jahr 2025. 

Wer das Dach sanieren lassen will und sich nicht an die klaren Richtlinien und Vorgaben der Förderinstitute hält, verliert viele tausend Euro staatliche Förderung!

Und genau das passiert leider vielen Eigentümerinnen und Eigentümern – einfach, weil sie die richtigen Schritte nicht kennen oder den Überblick verlieren. 

Deshalb: Unbedingt vorab über die korrekten Abläufe und Möglichkeiten der Förderprogramme informieren!

Unser Tipp:

Genau zu diesem Zweck veranstalten die offiziellen Energieeffizienz-Experten der BAFA & KfW wöchentlich ein Info-Webinar zum Thema „Förderprogramme der BAFA & KfW im Überblick“ speziell für Hauseigentümer. 

Es geht um die aktuell verfügbaren Förderprogramme, sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten und den einzigen korrekten Ablauf, die maximale Förderung zu erhalten.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Jetzt Platz sichern und die komplizierten Förderprogramme von Experten erklären lassen!

BAFA & KfW Förderprogramme im Überblick

Webinar Presenter

Kostenloses Webinar: Energieberater erklärt die komplizierten BAFA & KfW Förderprogramme!

Fachwissen & Tipps aus über 5.000 gestellten Förderanträgen verständlich vermittelt.

45 Minuten
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Aktuelle KfW & BAFA Förderprogramme
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Häufige Fragen:

In der Regel nicht, solange die Anlage auf einem bestehenden Wohnhaus installiert wird. Denkmalgeschützte Gebäude oder Sonderfälle können jedoch andere Regelungen erfordern.
Die reine Montage einer Photovoltaikanlage dauert meist nur wenige Tage. Wird sie im Rahmen einer Dachsanierung umgesetzt, verlängert sich die Bauzeit je nach Aufwand um wenige zusätzliche Tage.
Ohne Batteriespeicher und Notstromfunktion liefert eine netzgekoppelte PV-Anlage im Falle eines Stromausfalls keinen Strom. Eine Notstromfunktion muss gesondert eingeplant werden.
Nein, die Fördermittel müssen vor Beginn der Baumaßnahme beantragt und bewilligt werden. Es ist ratsam, die Förderanträge frühzeitig zu stellen und mit einem zertifizierten Energieberater abzustimmen.
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