Der Austausch alter Fenster ist nicht nur eine Investition in mehr Wohnkomfort, sondern auch in die Energieeffizienz Ihres Hauses.
Doch welche Kosten kommen konkret auf Eigentümer zu? Wie unterscheiden sich die Preise je nach Material und Einbauart? Und wie lässt sich durch staatliche Förderungen oder Steuerersparnisse bares Geld sparen?
Weitere Informationen zu den aktuellen Förderungen für neue Fenster gibt es hier.
Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Fenstertausch im Jahr 2025 – inklusive realistischer Preisbeispiele, Fördertipps und einer transparenten Kostenübersicht.
“Wann lohnt sich der Einbau?”
Alte Fenster sind häufig schlecht gedämmt, lassen viel Wärme entweichen und führen zu hohen Heizkosten. Der Austausch lohnt sich daher insbesondere bei Gebäuden mit Fenstern, die älter als 20 bis 40 Jahre sind. Weitere Vorteile:
Weniger Heizkosten: Moderne Fenster mit Dreifachverglasung verbessern die Wärmedämmung erheblich.
Mehr Wohnkomfort: Zugluft, Kälte und Kondenswasser gehören der Vergangenheit an.
Schallschutz: Verbesserte Lärmisolierung – besonders in Städten oder an vielbefahrenen Straßen.
Wertsteigerung: Energieeffiziente Fenster verbessern die Immobilienbewertung.
Einbruchschutz: Höhere Widerstandsklassen bieten zusätzliche Sicherheit.
“Was kostet das?”
Die Kosten pro Fenster inklusive Einbau liegen im Schnitt zwischen 500 und 1.200 € – je nach Rahmenmaterial, Verglasung, Fenstergröße und Ausstattung. Rund 70 % der Gesamtkosten entfallen auf das Fenster selbst, 30 % auf die Montage.
Rahmenmaterial | Durchschnittliche Kosten pro Fenster (inkl. Einbau) |
Kunststoff | ca. 600 € |
Holz | ca. 750 € |
Holz-Aluminium | ca. 850 € |
Aluminium | ca. 1.150 € |
Dachfenster | ab 1.000 € |
Bodentiefe Fenster | ab 1.200 € |
Kellerfenster | ab 450 € |
Welche Zusatzkosten entstehen je nach Gebäudetyp?
Die Art des Gebäudes beeinflusst ebenfalls die Gesamtkosten für den Fenstertausch.
Im Altbau entstehen zusätzliche Kosten von etwa 100 € pro Fenster für die Demontage und Entsorgung der alten Fenster. Hinzu kommen häufig Kosten für eine neue Abdichtung, da bestehende Bausubstanz angepasst werden muss.
Im Neubau fallen hingegen keine Demontagekosten an. Dafür müssen zusätzliche Abdichtungen mit speziellen Dichtbändern berücksichtigt werden, die mit etwa 50 bis 60 € pro Fenster zu Buche schlagen. Insgesamt ist der Fenstereinbau im Neubau häufig weniger aufwändig als im Altbau.
Welche Extras erhöhen die Fensterkosten?
Rollläden:
Vorbaurollläden: 400–550 € (inkl. Montage)
Aufsatzrollläden: 200–400 € (direkt im Fensterrahmen)
Insektenschutz: ca. 150 €
UV-Schutzbeschichtung: +15–20 %
“Wie sieht die Förderung aus?”
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert sogenannte Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle. Dazu zählen auch die Fußbodenheizung, Dämmung des Daches oder der obersten Geschossdecke. Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss direkt auf Ihr Konto ausgezahlt.
Das steckt drin:
15 % Zuschuss auf die förderfähigen Kosten
+5 % Bonus, wenn die Maßnahme Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ist
Förderfähiger Kostenrahmen: bis zu 60.000 € pro Wohneinheit
Wichtig:
Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten gestellt werden
Die Maßnahme muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden
Ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte muss eingebunden sein, wenn der iSFP-Bonus genutzt werden soll
Lohnt sich der Selbsteinbau zur Kosteneinsparung?
Nur bedingt, auch wenn die Einbaukosten mit 150–300 € pro Fenster ins Gewicht fallen:
Kein Anspruch auf Förderung oder Gewährleistung bei Eigenleistung
Risiko von Wärmebrücken, Feuchtigkeit und Schimmel bei unsachgemäßer Abdichtung
Höhere Folgekosten bei Einbaufehlern
“Was ist mein nächster Schritt?”
Wer neue Fenster einbauen will und sich nicht an die klaren Richtlinien und Vorgaben der Förderinstitute hält, verliert viele tausend Euro staatliche Förderung!
Und genau das passiert leider vielen Eigentümerinnen und Eigentümern – einfach, weil sie die richtigen Schritte nicht kennen oder den Überblick verlieren.
Deshalb: Unbedingt vorab über die korrekten Abläufe und Möglichkeiten der Förderprogramme informieren!
Unser Tipp:
Genau zu diesem Zweck veranstalten die offiziellen Energieeffizienz-Experten der BAFA & KfW wöchentlich ein Info-Webinar zum Thema „Förderprogramme der BAFA & KfW im Überblick“ speziell für Hauseigentümer.
Es geht um die aktuell verfügbaren Förderprogramme, sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten und den einzigen korrekten Ablauf, die maximale Förderung zu erhalten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Jetzt Platz sichern und die komplizierten Förderprogramme von Experten erklären lassen!