Alte Fenster sind wahre Energiefresser: Sie lassen Wärme entweichen, erhöhen die Heizkosten und beeinträchtigen die Energieeffizienz eines Gebäudes. Wer seine Fenster erneuert, spart nicht nur langfristig bares Geld, sondern kann auch auf staatliche Unterstützung zählen. Sowohl das BAFA als auch die KfW bieten 2025 attraktive Förderprogramme für den Austausch alter Fenster, mit Zuschüssen von bis zu 20 % und günstigen Krediten für umfangreiche Sanierungen.
Doch welche Voraussetzungen gelten für die Förderung? Wie viel lässt sich durch neue Fenster wirklich sparen? Und was muss beim Antrag beachtet werden?
Weitere Informationen und eine direkte Beratung zur Förderung gibt es hier.
Der folgende Überblick zeigt, warum sich der Fenstertausch lohnt und welche Fördermöglichkeiten es 2025 gibt.
“Warum lohnen sich neue Fenster?”
Viele Fenster in älteren Gebäuden stammen noch aus den 80er- oder 90er-Jahren, oder sogar noch früher. Sie sind häufig nur einfach oder doppelt verglast und bieten kaum Schutz vor Kälte, Hitze oder Lärm. Neue Fenster hingegen verfügen über moderne Wärmedämmverglasung, verbesserte Rahmenprofile und können sogar mit Schallschutz- oder Sicherheitsglas ausgestattet werden.
Vorteile neuer Fenster auf einen Blick:
Bis zu 20 % geringerer Energieverlust
Besserer Einbruch- und Lärmschutz
Mehr Wohnkomfort durch konstante Raumtemperatur
Geringerer CO₂-Ausstoß
Fenster mit einem besonders niedrigen Uw-Wert (unter 0,95 W/m²K) erfüllen höchste Effizienzstandards und genau solche werden vom Staat gefördert.
Wie wird die Energieeffizienz von Fenstern eigentlich gemessen?
Mit dem sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten – kurz U-Wert – lässt sich die Energieeffizienz eines Fensters bewerten. Je niedriger dieser Wert, desto besser ist die Dämmleistung. Entscheidend für die Förderung ist vor allem der Uw-Wert, der das komplette Fenster inklusive Rahmen beschreibt. Zusätzlich gibt es den Uf-Wert (nur Rahmen) und Ug-Wert (nur Verglasung), die eher zur Orientierung dienen.
Wichtig: Die angrenzenden Bauteile wie Wände oder Rollladenkästen sollten nicht schlechter gedämmt sein als das Fenster, sonst drohen Kondenswasser und Schimmel. In manchen Fällen kann es daher sinnvoll sein, zunächst die Fassade zu sanieren.
“Was kosten neue Fenster?”
Die Kosten variieren stark je nach Material, Verglasung und Einbausituation. Hier ein grober Überblick:
Rahmenmaterial | Verglasung | Kosten inkl. Einbau |
Kunststoff | 2-fach | ca. 700 € |
Kunststoff | 3-fach | ca. 765 € |
Holz | 2-fach | ca. 1.000 € |
Holz | 3-fach | ca. 1.070 € |
Holz-Aluminium | 2-fach | ca. 1.260 € |
Holz-Aluminium | 3-fach | ca. 1.320 € |
“Welche Förderungen gibt es 2025 für neue Fenster?”
Die Fenster-Förderung erfolgt über zwei Wege: die BAFA-Zuschüsse für Einzelmaßnahmen sowie die KfW-Kredite für Effizienzhaus-Sanierungen. Beide Programme gehören zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
BAFA-Zuschüsse: Direktes Geld zurück für Einzelmaßnahmen
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert sogenannte Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle. Dazu zählen die Dachsanierung, Austausch von Fenster aber unter anderem auch die Fußbodenheizung oder die oberste Geschossdecke. Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss direkt aufs Konto ausgezahlt.
Was wird gefördert? | Fenstertausch als Einzelmaßnahme |
Förderprogramm | BEG EM (Einzelmaßnahmen) |
Zuschusshöhe | 15 % + 5 % iSFP-Bonus |
Max. Förderung | bis zu 12.000 € pro Wohneinheit |
Voraussetzung | Uw-Wert < 0,95 W/m²K, Energieberater erforderlich |
Wichtig:
Der Antrag muss vor Beginn der Arbeiten gestellt werden
Die Maßnahme muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden
Ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte muss eingebunden sein, wenn der iSFP-Bonus genutzt werden soll
Alle Infos zu Energieberatung und Förderung gibt es hier.
KfW-Förderung im Rahmen einer Komplettsanierung
Mit dem Programm 261 fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Sanierungen und Neubauten, die den Effizienzhaus-Standard erreichen. Pro Wohneinheit können bis zu 150.000 € als zinsgünstiger Kredit beantragt werden.
Der Clou: Je nach erreichtem Effizienzhaus-Niveau (z. B. EH 85, EH 70, EH 55 oder EH 40) gibt es zusätzlich einen Tilgungszuschuss von bis zu 45 %. Das heißt, ein erheblicher Teil der Schulden muss später gar nicht zurückgezahlt werden.
Voraussetzung für die Förderung ist ein Sanierungskonzept, das durch einen Energieeffizienz-Experten begleitet wird.
Wichtig: Je besser die energetische Qualität des sanierten Gebäudes, desto höher fällt die Förderung aus.
Zusätzlich kann der KfW-Ergänzungskredit (bis 120.000 €) mit Zinsreduktion für Haushalte mit <90.000 € Jahreseinkommen genutzt werden.
Steuerbonus als Alternative zur Förderung
Wer keine Zuschüsse beantragen möchte, kann stattdessen 20 % der Kosten über drei Jahre steuerlich absetzen. Das lohnt sich vor allem für Eigentümer mit höherem zu versteuerndem Einkommen.
Wichtig ist auch hier: Antrag und Ausführung müssen bestimmten Kriterien entsprechen.
“Was ist mein nächster Schritt?”
Mit modernen Fenstern sinken die Heizkosten, der Wohnkomfort steigt und die Umwelt wird geschont.
Wer neue Fenster einbauen will und sich nicht an die klaren Richtlinien und Vorgaben der Förderinstitute hält, verliert viele tausend Euro staatliche Förderung!
Und genau das passiert leider vielen Eigentümerinnen und Eigentümern – einfach, weil sie die richtigen Schritte nicht kennen oder den Überblick verlieren.
Deshalb: Unbedingt vorab über die korrekten Abläufe und Möglichkeiten der Förderprogramme informieren!
Unser Tipp:
Genau zu diesem Zweck veranstalten die offiziellen Energieeffizienz-Experten der BAFA & KfW wöchentlich ein Info-Webinar zum Thema „Förderprogramme der BAFA & KfW im Überblick“ speziell für Hauseigentümer.
Es geht um die aktuell verfügbaren Förderprogramme, sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten und den einzigen korrekten Ablauf, die maximale Förderung zu erhalten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Jetzt Platz sichern und die komplizierten Förderprogramme von Experten erklären lassen!